Supervision
Coaching
Psychologische Beratung

Veränderung geschieht, wenn Menschen Zusammenhänge erfühlen und verstehen – in sich, in ihren Beziehungen und in den Systemen, in denen sie leben und arbeiten. Supervision, Coaching und Psychologische Beratung bieten dafür einen professionellen Raum: einen Ort des Innehaltens, der Klärung und der Entwicklung.

Meine Arbeit verbindet systemische, psychoanalytische, humanistische und aufstellungsorientierte Perspektiven. Diese Verbindung ermöglicht es, Themen auf verschiedenen Ebenen zu betrachten – emotional, kognitiv und strukturell. Je nach Anlass, Person und Ziel wähle ich die Herangehensweise, die den besten Zugang ermöglicht. So entsteht ein Prozess, der sowohl tiefgehend als auch praxisnah ist.

Systemische Haltung – Beziehung und Kontext

Im Zentrum systemischen Denkens steht die Überzeugung, dass Verhalten immer in Beziehung steht: zu anderen Menschen, zu Strukturen, zu inneren Mustern. In der Supervision bedeutet das, Situationen im Kontext zu verstehen, Muster zu erkennen und neue Handlungsmöglichkeiten zu eröffnen.

Wenn Teams über ihre Kommunikation nachdenken, wenn Führungskräfte ihre Rolle klären oder wenn Einzelpersonen sich neu ausrichten wollen – dann geht es immer auch um Beziehung: zur Aufgabe, zu sich selbst, zu anderen. Diese Zusammenhänge sichtbar zu machen, schafft Freiheit und fördert Verantwortung.

Psychoanalytische Perspektive – Tiefe und Bewusstheit

Manches, was uns im Alltag bewegt, ist nicht sofort greifbar. Unbewusste Dynamiken, Übertragungen oder unausgesprochene Loyalitäten wirken leise, aber stark. Der psychoanalytische Blick hilft, diese tieferen Schichten zu verstehen.

In der Supervision oder im Coaching zeigt sich das beispielsweise, wenn sich Themen wiederholen oder emotionale Reaktionen stärker sind, als der äußere Anlass vermuten lässt. Durch achtsame Beobachtung, Resonanz und Sprache können diese unbewussten Prozesse sichtbar werden – nicht um sie zu bewerten, sondern um sie zu verstehen. Bewusstheit ermöglicht Wahlfreiheit.

Humanistische Grundhaltung – Vertrauen in Entwicklung

Der humanistische Ansatz bildet das ethische Fundament meiner Arbeit. Jeder Mensch trägt die Fähigkeit zur Entwicklung in sich. Beratung heißt, diesen Prozess auf Augenhöhe zu begleiten – mit Respekt, Offenheit und Empathie.

In diesem Raum darf auch Unsicherheit Platz haben. Fragen, Zweifel und Spannungen gehören dazu, wenn etwas in Bewegung kommt. Professionelle Begleitung schafft den sicheren Rahmen, in dem sich Neues zeigen darf. Ziel ist nicht Belehrung, sondern Selbstklärung – ein Prozess, der Würde und Eigenverantwortung achtet.

Aufstellungsarbeit – Dynamiken sichtbar machen

Ein wesentlicher Bestandteil meiner Arbeit ist die systemische Aufstellungsarbeit – sowohl in Gruppen als auch im Einzelsetting. Sie ermöglicht es, innere und äußere Beziehungsgeflechte räumlich sichtbar zu machen. Dadurch entsteht ein unmittelbares Erleben von Dynamiken, die sonst verborgen bleiben: Loyalitäten, Spannungen, Bindungen, unbewusste Aufträge oder hinderliche Verstrickungen.

Aufstellungen schaffen Klarheit, wo Worte allein nicht ausreichen. Sie verbinden Erkenntnis und Erfahrung, Denken und Fühlen. Oft entsteht daraus ein neuer Blick auf die eigene Position – im Team, in der Familie oder im Lebenslauf.
Besonders der Lebensintegrationsprozess (LIP) nach Wilfried Nelles prägt meine Arbeit: Er öffnet einen tiefen Zugang zu biografischen Entwicklungsschritten und zur inneren Haltung zum eigenen Leben.

Die Aufstellungsarbeit wird dabei nicht isoliert eingesetzt, sondern anlassbezogen integriert – als methodisches Element innerhalb eines Beratungs- oder Supervisionsprozesses. So bleibt sie eingebettet in Reflexion, Theorie und Praxis.

Anlassbezogene Integration – das Passende im richtigen Moment

Professionelle Beratung lebt von der Fähigkeit, unterschiedliche Ansätze gezielt miteinander zu verbinden.
Manchmal braucht es analytische Schärfe, manchmal emotionale Tiefe, manchmal strukturelle Klarheit.
Je nach Anliegen – sei es eine Konfliktdynamik im Team, eine berufliche Neuorientierung oder ein persönliches Thema – wähle ich den Zugang, der den nächsten Schritt ermöglicht.

Diese anlassbezogene Integration verschiedener Perspektiven ist kein Methodenmix, sondern Ausdruck einer Haltung: Das Anliegen bestimmt den Weg. So entsteht eine Beratung, die den Menschen in seiner Ganzheit berücksichtigt – mit Kopf, Herz und Intuition.

Zwischen Person und Organisation – Räume der Entwicklung

Supervision und Coaching bewegen sich stets zwischen individueller und organisationaler Ebene. Veränderungen in einer Organisation sind nur dann nachhaltig, wenn Menschen sich darin wiederfinden können. Ebenso kann persönliche Entwicklung ihre Wirkung erst entfalten, wenn sie in den Arbeitskontext eingebettet ist.

Supervision bietet Raum, über Rollen, Zusammenarbeit und Spannungsfelder zu sprechen. Coaching unterstützt Führungskräfte und Fachpersonen, Klarheit und Entscheidungssicherheit zu gewinnen. Beide Formate fördern Bewusstheit, Selbststeuerung und Beziehungsfähigkeit – Grundlagen für gelingende Kooperation.

Prozessklarheit und Transparenz

Jede Zusammenarbeit beginnt mit einer sorgfältigen Auftragsklärung: Was ist das Ziel, wer ist beteiligt, welche Bedingungen sind zu berücksichtigen? Der Verlauf wird gemeinsam gestaltet, Zwischenschritte werden reflektiert und bei Bedarf angepasst. Diese Transparenz schafft Vertrauen und Orientierung – gerade dann, wenn Themen komplex oder sensibel sind.

Klarheit im Prozess bedeutet nicht Strenge, sondern Sicherheit. Sie ermöglicht, dass Menschen sich öffnen und zugleich gehalten fühlen.

Entwicklung als gemeinsamer Weg

Beratung, Coaching und Supervision sind keine einseitigen Prozesse, sondern gemeinsame Wege. Sie leben von Begegnung, Resonanz und Achtsamkeit. Im Dialog entstehen neue Sichtweisen, aus denen Handeln wachsen kann.

Ziel ist, dass Menschen und Organisationen sich besser verstehen – und aus diesem Verständnis heraus bewusster gestalten. Veränderung ist kein Ziel an sich, sondern Ausdruck von Lebendigkeit.

Haltung und Qualität

Professionelle Qualität gründet in Haltung. Systemisches Denken, psychoanalytische Tiefenschärfe, humanistische Werte und die aufstellungsorientierte Erfahrung bilden das Fundament meiner Arbeit. Ständige Weiterbildung, kollegiale Reflexion und persönliche Entwicklung sichern diese Qualität.

Das Besondere liegt in der Verbindung: Verschiedene Ansätze werden nicht nebeneinander angewendet, sondern im jeweiligen Kontext bewusst verknüpft. Diese Vielschichtigkeit schafft Tiefe, Klarheit und nachhaltige Wirkung – für Einzelne, Teams und Organisationen